Abraham Maslow und Sigmund Freud hatten unterschiedliche Theorien und Ansätze zur Psychologie und Persönlichkeit.
Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse, die besagt, dass unsere Persönlichkeit und unser Verhalten durch unbewusste Triebe und Erfahrungen aus unserer Kindheit beeinflusst werden. Freud betonte die Bedeutung von Sexualität und Aggression als treibende Kräfte in der Persönlichkeit.
Im Gegensatz dazu betonte Maslow die Bedeutung von Selbstverwirklichung und Wachstumspotential als treibende Kräfte in der Persönlichkeit. Er entwickelte die Hierarchie der Bedürfnisse, die besagt, dass jeder Mensch bestimmte grundlegende Bedürfnisse hat, die erfüllt werden müssen, bevor er höhere Bedürfnisse erreichen kann. Er argumentierte, dass das Ziel jeder Person darin besteht, ihr volles Potenzial zu entfalten und sich selbst zu verwirklichen.
Während Freud sich auf psychische Konflikte und Störungen konzentrierte, die aus unbewussten Prozessen resultieren können, konzentrierte sich Maslow auf die Erforschung der positiven Aspekte der menschlichen Natur und darauf, wie Menschen ihr Leben verbessern und ihre volle Potenzial entfalten können.